Nein zur Gold-Initiative

Auf die massive Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro reagierte die Nationalbank 2011 mit der Einführung einer Kursuntergrenze, an der sie bis heute festhält. Für Unternehmen bedeutet dies Planungssicherheit. Mit starren Regeln, wie sie die «Gold-Initiative» verlangt, wäre eine solche Geldpolitik unmöglich. Damit würden Arbeitsplätze gefährdet.

Finanzlöcher aufreissen? Nein!

Finanzlöcher und Sparprogramme. Die Nationalbank hat im langfristigen Schnitt stets Gewinne erwirtschaftet. Ein Drittel davon geht an Den Bund, zwei Drittel an die Kantone. Um die Forderungen der Initiative zu erfüllen, müsste die Nationalbank auf einen Schlag für 65 Milliarden Gold kaufen. Weil aktuell Gold teuer ist, dessen Preisschwankungen gross sind und Renditen kaum absehbar, bleibt das Verlustrisiko sehr hoch. Leidtragende wären Bund und Kantone, die bei einem Verlust auf die Ausschüttungen verzichten und die Ausfälle – etwa mit Sparprogrammen – kompensieren müssten.

Gold als Klumpenrisiko. Als wichtiger Bestandteil einer klugen Krisenvorsorge hält die Nationalbank bereits heute einen Teil ihres Vermögens in Form von Gold. Ein kleiner Teil davon wird in England und Kanada gelagert, damit die Schweiz es im Fall einer Krise an verschiedenen Handelsplätzen verkaufen könnte. Wird die Nationalbank nun aber gezwungen, alles auf die Karte Gold zu setzen, wird ein Klumpenrisiko geschaffen.

[lightgrey_box]Foto von CGP Grey auf Flickr[/lightgrey_box]