Nein zu diesem Quartierplan

An der Gemeindeversammlung vom 11.Dezember sollen wir einen Quartierplan Rheinfelderstrasse / Wartenbergstrasse absegnen. Das Projekt, das mit diesem „Quartier“plan für eine einzige Parzelle von uns Stimmbürger/-innen ermöglicht werden soll, ist für unsere Gemeinde weder architektonisch, noch mit Sicht auf die Lebensqualität ein Gewinn. Zudem ist das Projekt auch alles andere als nachhaltig: 76 % der Parzelle sollen überbaut werden. Dieser Umgang mit Boden ist verantwortungslos.

„Verdichtung“ heisst nicht, alles zu überbauen, sondern so zu bauen, dass trotz höherer Nutzung genügend Frei- und Grünfläche freigehalten werden kann um so die Lebensqualität hoch zuhalten. Das vorgelegte Projekt nimmt weder architektonisch noch von der Nutzung her Rücksicht auf die Bedürfnisse unserer Gemeinde; auf die der Anwohner/-innen sowieso nicht.

Dass es bei diesem Projekt auch Gewinner gibt, ist klar, aber die Gemeinde und ihre Bewohnerinnen gehören definitiv nicht dazu. Wer selber Mühe hätte, bei diesem Klotz mit Tankstellenshop zu wohnen, muss konsequenterweise diesen Quartierplan im Interesse einer besseren Lösung, die mit Umsicht und Verantwortung für das Ganze geplant worden ist, ablehnen. Deshalb am 11. Dezember Nein zu diesem einseitigen Quartierplan.

Dieser Leserbrief von Florian Schreier zum Quartierplan Rheinfelderstrasse/Wartenbergstrasse erschien im Birsfelder Anzeiger vom 1. Dezember 2017.

[lightgrey_box]Foto von Andrew Neel auf Unsplash[/lightgrey_box]

Von Florian Schreier

Seit 2007 engagiere ich mich: Zunächst bei der JUSO Baselland, bald auch bei der SP Birsfelden, wo ich seit 2008 im Vorstand bin. Ich habe Biologie studiert und im 2013 meinen Master in Ökologie an der Uni Basel gemacht. Seit 2019 arbeite ich für den VCS beider Basel.