Die SP Birsfelden hat Einsprache gegen die geplante Aushubwaschanlage im Hafen Birsfelden ergriffen. Hunderte Lastwagen täglich, Lärm und Bedrohung für geschützte Amphibien und Reptilien sind die Hauptgründe gegen die Pläne für eine Aushubwaschanlage im Birsfelder Hafen.
Bis zu 250 Lastwagen täglich sollen die Aushubwaschanlage anfahren. Das führt an der Sternenfeldstrasse zu deutlich mehr Lastwagenverkehr. Darunter leidet die Sicherheit von Fussgänger:innen und Velofahrer:innen. Die Einsprache verlangt daher, dass sich alle sicher und komfortabel auf der Sternenfeldstrasse bewegen können, auch wenn die Aushubwaschanlage im Hafen entstehen sollte.
Die Aushubwaschanlage sorgt auch für gewaltigen Lärm: Im täglichen Betrieb von 6 bis 22 Uhr wird mit bis zu 110 dB übermässig viel Lärm erzeugt. Das beeinträchtigt Anwohner:innen und schädigt die Gesundheit von Mensch und Tier. Die SP Birsfelden verlangt daher, dass die Betriebszeiten und der maximal zulässige Lärmpegel eingeschränkt werden.
Aktuell ist nicht nachgewiesen, dass in der ehemaligen Kiesgrube keine Amphibien und Reptilien mehr leben. Diese sind bundesrechtlich geschützt. Dazu kommt, dass die Beleuchtung der Anlage auch das nahe gelegene Naturschutzgebiet und die dort lebenden Tiere beeinträchtigt. Schliesslich wird die Hardstrasse während der jährlichen Wanderung von Amphibien und Reptilien überquert. Darum muss die dort geplante Zufahrt anders organisiert werden.
Der SP Birsfelden ist wichtig, dass Aushub rezykliert werden kann und nicht noch weitere Deponien füllt. Allerdings müssen die Aushubwaschanlagen verträglich für Bevölkerung und Natur sein. So wie sie jetzt geplant ist, passt sie nicht zu Birsfelden.
«Die Aushubwaschanlage wird Birsfelden sehr belasten. Die Pläne müssen angepasst werden, damit Menschen und Natur nicht unter Lärm und Lastwagen leiden.» ― Florian Schreier, Vorstandsmitglied SP Birsfelden
― SP Birsfelden
Medienmitteilung der SP Birsfelden zur Einsprache gegen die geplante Aushubwaschanlage im Birsfelder Hafen
Foto von Lutz Blohm auf Flickr