Die Betreuung von Kindern im Vorschulalter ist eines der grossen Anliegen der heutigen Gesellschaft. Die Frauen sind gut ausgebildet und leisten einen wichtigen Beitrag in der Arbeitswelt. Ihr Fachwissen, ihr Können und ihre Einsatzbereitschaft sind geschätzt – in Zukunft immer mehr, da in allen Bereichen die Fachkräfte ausgehen.
Die Kunst aber ist und bleibt, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Wenn früher die Kinder bei Grosseltern oder in der Nachbarschaft aufgehoben waren, fehlt das heute immer öfter. Die Grosseltern sind entweder noch im Arbeitsleben oder wohnen weiter weg. Die Kindertagesstätten sind die ideale Lösung für Eltern und Kind. Das Kind wächst zusammen mit anderen Kindern auf und ist Teil einer Gemeinschaft. Auch in Birsfelden sind wir froh, dass es noch Kitas gibt. Ihre Zahl ist allerdings zurückgegangen, die Anzahl Plätze hat abgenommen. Grund für die Schliessung sind meist finanzielle Schwierigkeiten. Um mit der Entwicklung in anderen Kantonen, vor allem in Basel-Stadt, mitzuhalten, müssen höhere Löhne bezahlt werden. Das wiederum ist nur möglich, wenn die Eltern mehr für den Platz bezahlen. Diese Kosten sind nicht für alle Eltern tragbar. Das kann eine Schieflage für die Kita zur Folge haben.
Damit die Gemeinde die Möglichkeit hat, eine Kita zu unterstützen, beispielsweise bei einem Umbau der Kita, bei vorübergehenden finanziellen Schwierigkeiten oder Ähnlichem, müssen wir in Birsfelden eine gesetzliche Grundlage schaffen. Das ist der Inhalt des Antrags der SP an die Gemeindeversammlung, ins FEB-Reglement die Möglichkeit der Objektfinanzierung aufzunehmen. Diese Grundlage ist wichtig, damit der Gemeinderat handlungsfähig ist, wenn eine Kita Unterstützung braucht. Ziel sind der Erhalt der bestehenden und die Schaffung neuer Betreuungsplätze, gerade auch im Hinblick auf die neu entstehenden Wohnbauten.
— SP Birsfelden
Dieser Parteienbeitrag erschien im Birsfelder Anzeiger vom 20. Juni 2025.
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