Auf der Bühne sassen die Befürworter Thomas Burgherr und Luca Urgese, die sich von der Initiative mehr Freiheit und Medienvielfalt versprechen. Auf der anderen Seite waren Ronja Jansen und Andreas Dürr klar der Ansicht, dass die Initiative zu einem dramatischen Abbau beim Service Public führt und es nachher kein unabhängiges Radio sowie Fernsehen mehr gibt.
Andreas Dürr, Vizepräsident der SRG Region Basel und FDP-Landrat, konnte an mehreren Stellen sachlich aufzeigen, dass die Vorurteile gegenüber der SRG nicht stimmen. Er verwies auf den Verfassungsauftrag, den die SRG als Verein im Auftrag des Bundes ausübt.



Ronja Jansen, Co-Präsidentin der JUSO Baselland, betonte die Solidarität, welche mit einem gemeinschaftlich finanzierten Radio und Fernsehen zum Ausdruck kommt, gerade auch mit den Randregionen.
Die SRG und ihre Sender fördern den Zusammenhalt, die Swissness. Für die direkte Demokratie besonders wichtig ist auch, dass alle Stimmenden gut und unabhängig informiert werden.

Luca Urgese, Grossrat FDP und Komitee-Mitglied «No Billag» und Thomas Burgherr, Unternehmer und SVP-Nationalrat aus dem Aargau, sind der Ansicht, dass die privaten Stationen vom Wegfall der SRG profitieren und so ihr Angebot ausbauen können. Ob dies aber eine schweizweite Abdeckung ersetzen kann, wie sie SRF aktuell bietet, wurde von der Seite der GegnerInnen stark bezweifelt.
Während die Befürworter der Initiative ihr Vertrauen in das Spiel des Marktes und in eine bessere Zukunft ohne gebührenfinanzierte SRG ausdrückten, warnten die GegnerInnen vor einer «Berlusconisierung» der Schweizer Medienlandschaft.
Der Vorstand der SP Birsfelden empfiehlt, den Service Public zu verteidigen und deshalb die Initiative klar abzulehnen.
➤ Medienmitteilung vom 2. Februar 2018 zum Podium zur «No Billag»-Initiative [PDF, 39 KB]
Medienmitteilung der SP Birsfelden zum Podium zur «No Billag»-Initiative vom 1. Februar 2018; vom 2. Februar 2018
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