Zu kleine Grünfläche: Zentrumsprojekt mit Mängeln

Das Projekt zur Zentrumsentwicklung ist in gewissen Aspekten ungenügend und muss daher deutlich verbessert werden. Ohne dass auch grundsätzliche Änderungen am vorgestellten Projekt vorgenommen werden können, kann die SP Birsfelden dem Kredit fürs Quartierplan-Verfahren nicht zustimmen.

Den Hauptgrund dafür sieht die SP Birsfelden darin, dass die Vorgaben für die Studienaufträge nicht diskutiert werden konnten.

Die SP bemängelt in erster Linie den viel zu grossen Fussabdruck der Überbauung. Dazu kommt, dass die Grünflächen viel zu klein und nicht vernetzt sind. Gemäss Stadtentwicklungskonzept (STEK) soll zudem eine ökologische Vernetzungsachse von der Birs durchs Zentrum hin zum Rhein verlaufen. Doch diese ist im aktuellen Projekt nicht erkennbar.

Positiv sind die unterirdische Parkierung unter den Gebäuden, was mehr Spielraum bei den Bepflanzungen erlaubt.

Aus soziologischer Sicht begrüssen wir die Idee einer Stadthalle, die der Gemeinde und den Vereinen als Mehrzweckhalle zur Verfügung steht. In diesem Zusammenhang negativ wertet die SP aber, dass ein wirklich grosser Platz fehlt.

Der Gemeinderat schlägt für die laufende extrem wichtige Vorbereitungsphase ein hohes Tempo an, das wenig Zeit lässt, die Dinge sauber zu überdenken und neue Ideen einzubringen. Auch Parteien und Interessengruppen haben es schwer, sich rechtzeitig Gehör zu verschaffen und mitzuwirken.

Medienmitteilung der SP Birsfelden vom 14. Juni 2018 zur Zentrumsentwicklung Birsfelden

Foto von i a walsh auf Flickr

Von Florian Schreier

Seit 2007 engagiere ich mich: Zunächst bei der JUSO Baselland, bald auch bei der SP Birsfelden, wo ich seit 2008 im Vorstand bin. Ich habe Biologie studiert und im 2013 meinen Master in Ökologie an der Uni Basel gemacht. Seit 2019 arbeite ich für den VCS beider Basel.