“Zurück an den Absender!”, sagt der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) zum sogenannten BL-Entlastungspaket. Denn die finanziellen Probleme des Kantons seien hausgemacht. Nach Steuergeschenken in der Höhe von 130 Millionen Franken und einer geplanten Senkung der Vermögenssteuer soll dafür nun bei den Schulen und beim öffentlichen Verkehr gespart werden. Gegen Abbaumassnahmen im Bildungsbereich protestierten Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler mit einer Demo am Freitag vor dem Schulhaus Rheinpark; VPOD-Vertreter waren vor Ort (siehe Foto unten).
Auf den Leinwänden war zu lesen: “Bildung ade!”, “Gute Schule, gute Nacht” und “Sek. Birsfelden sagt Ja zur guten Schule BL und Nein zum BLastungspaket 12/15”. Darüber soll der Landrat am 14. Dezember entscheiden. Aber wichtige Bildungsblöcke dürfen nicht abgebaut werden. Neben den schon eingereichten Initiativen gegen die Zwangsverschiebung von Schülern und gegen die Schliessung der Kaufmännischen Vorbereitungsschule sind zwei weitere Initiativen zustande gekommen: eine für kleinere Klassen und eine für die Entlastung der Klassenlehrer.
U-Abo nicht genehmigt
In diesen Rahmen passt die durch Zusammenlegung der Sekundarschulen verordnete Ausgleichung von Klassengrössen. Neun Birsfelder Kinder der ersten Sekundarklasse müssen in Muttenz die Schule besuchen. Die Mehrkosten für Fahrt und auswärtige Verpflegung tragen die Eltern der 11-/12-jährigen Kinder. Der vom Schulrat beim Gemeinderat beantragte finanzielle Zustupf von wenigstens 450 Franken für ein U-Abo wurde jedoch abgelehnt. Andere Gemeinden zahlen Entschädigungen, Allschwil zum Beispiel jährlich 1’150 Franken pro Kind. (siehe Beitrag von Schulrätin Marianne Riggenbach Schacher im Birsfelder Anzeiger)